Marcus Grum (Universität Potsdam) erhält die Auszeichnung als Jungwissenschaftler 2023 für die Entwicklung eines methodischen Ansatzes, der es ermöglicht, Maschinen und Geschäftsprozesse mit Hilfe von künstlichen neuronalen Netzen (KNN) zu modellieren.
Marcus Grum im Kurzportrait
Neben seiner beruflichen Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik ist Marcus Grum Mitglied des Vorstands des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Digitale Gesellschaft e. V. Er hat mit Hilfe künstlicher neuronaler Netzwerke (KNN) das Forschungsfeld des prozessorientierten KI-basierten Systemdesigns erschlossen. KNN sind in der Lage, Sinneseindrücke und Wissen schnell und effektiv in verteilten Netzwerkstrukturen parallel zu verarbeiten. Dank des entwickelten Konzepts können positive Aspekte von KNN auf das Management von Geschäftsprozessen übertragen und die Nutzung von KNN-Wissensverarbeitungsmechanismen zur modellbasierten Simulation sowie Verbesserung von Systemen und Prozessen ermöglicht werden. Marcus Grum ist es damit bereits gelungen, Produktionsmaschinen auf Basis neuronaler Anweisungen zu steuern und zu verbessern, indem Vorhersagen über den Verlauf von Produktionslinien getroffen, auf Umweltanpassungen reagiert und Produkte mit Hilfe von KNN-basierten Instruktionen produziert wurden.
„Die Universität Potsdam gratuliert Herrn Dr. Grum sehr herzlich für diese verdiente Auszeichnung. Als Fachkollege von Herrn Grum – ich bin ja selbst Wirtschaftsinformatiker – freut es mich auch persönlich sehr, dass seine hochinteressanten Arbeiten auf diesem Wege gewürdigt werden.”, sagt Prof. Oliver Günther, Ph.D., Präsident der Universität Potsdam, „Ich bin sicher, Marcus Grum wird auch in seiner neuen Position als Juniorprofessor unserer Universität anregende Beiträge zu den atemberaubenden aktuellen Entwicklungen der KI und ihrer Anwendungen leisten.“